Robert Walser ist eine der letzten legendären Gestalten in der Literatur, seine Verweigerung, sein Scheitern, das vielleicht gar keines ist, berühren uns mehr als viele sogenannte Erfolge.
DER GEHÜLFE oder EIN KRAFTANLAGENSCHÖPFER: Wir setzen neben das sprachliche Gewicht die Musik. Ein professioneller Sänger ist auf der Bühne, der jodel-artig performt. Das Ensemble wird, passend zum Rahmen, immer wieder Bruchstücke von alten Schweizermelodien singen, anstimmen, abbrechen, summen, sehnsüchteln. Die Szene ist offen und die Schauspieler immer als solche präsent. Das spiegelt die seltsame Verfremdung, der wir bei Walsers Texten immer begegnen. Diese gesamte Spannbreite interessiert uns und bringt Walser in ein überraschendes Licht. Durch die Personen spricht die Autorenstimme Walsers unmittelbarer als im Roman, etwa über die Spannungen zwischen Frau Tobler und ihrem Mann. Deshalb ist auch ein Untertitel sinnvoll, „Der Kraftanlagenschöpfer“. Die Mechanismen zwischen den szenisch anwesenden Personen stehen im Zentrum.
NZZ
Robert Walser ist eine der letzten legendären Gestalten in der Literatur, seine Verweigerung, sein Scheitern, das vielleicht gar keines ist, berühren uns mehr als viele sogenannte Erfolge.
Rahmenprogramm
Lesung Robert Walser SCHNEE, Musik von Giacinto Celsi.
Im Rahmen der Aufführungen von Robert Walsers „DER GEHÜLFE“ vom 13.-17. Januar 2108 in der Druckereihalle Ackermannshof Basel bietet das Basalttheater auch eine spezielle Walser-Matinée an:
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Das kleine grosse EXTRA als Matinée in der Druckereihalle:
Robert Walser
WALSER WINTER SCHNEE SCELSI
Manuela Visscher und Kurt Wegmüller sprechen Gedichte und Kurzprosa von Robert Walser zu Schnee und Winter, Sonntag, 14. Januar 2018 von 10.30 bis 11.30 Uhr in der Druckereihalle Ackermannshof Basel.
Egidius Streiff spielt dazu von Giacinto Scelsi Xnoybis I,II,III für Violine.
www.egidiusstreiff.ch. Weil die Matinée ein grosser Erfolg war, wollen wir den Anlass wieder aufnehmen.
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Es geht um Dienerei am Arbeitsplatz, Scheren im Kopf und Schweizerisches. Auch um Selbstverwirklichung, Idealismus und Situationskomik. Zu hören gibt es träge Volkslieder, tuffen Jodel und träfe Zäuerli.
Der Tüftler Tobler ist Träumer wie Bankrotteur. Er hat seinen alten Gehilfen Wirsich entlassen wegen Trunkenheit. Frau Tobler ist eine vereinsamte Frau, sie kokettiert mit Joseph, dem neuen Gehülfen wie einst mit Wirsich. Ihr Kind Silvi wird von der Familie gehasst. Joseph ist stark, weil er seine Rolle als Angestellter anerkennt, weil er direkt ist, weil er frei ist, jederzeit den Job zu wechseln. Er liebt die Natur als Fluchtort. Die Toblers werden aus der Villa in einen Block in der Stadt ziehen müssen.
Tobler, Erfinder, PHantast und Juniorchef | Gianni Notegen |
Toblers Frau, leidend, Gattin | Angélique Rentsch |
Joseph, unbekümmert, der Gehülfe | Peter Wyss |
Wirsch, Vorgänger Josephs | Kurt Wegmüller |
Pauline, Kindermädchen | Manuela Visscher |
Silvi, das Kind, Tochter der Toblers | eine Puppe |
Jodel-"Art-Sänger" | Tomas-Maria Reck |
Bühn | Alfi Marti |
Kostüme | Simone Leimgruber |
Musikalische Gesamt-Leitung | Lukas Rickli |
Szenische Fassung und Regie | Joerg Jermann |
Diverse Lesungen eigener Kurztexte und Gedichte in verschiedenen Kleintheatern in der Schweiz und in Deutschland. Programm-Lyrik und Schlagzeug-Solo: traumpfleger zusammen mit dem Schlagzeuger Enrico Lenzin.
Diplom als Primarlehrer. Arbeit als Kleinklassenlehrer und Musiklehrer in Basel-Stadt. Ausbildung Sprechtechnik an der Uni Basel. 2001 künstlerisches und pädagogisches Diplom der Musikakademie Basel, Abteilung Jazz in Jazz-Gesang und nebeninstrument Klavier.
In den 90er jahren als Popsänger und Songwriter bei Tibarläng und Malicious Corner Band. Als Jazzsänger seit 1996 bei Salto Vocale, Blue Nektarine, Tom Scat and The Cherries. Songwriter für verschiedene Ensembles, darunter die Berliner Jazz-/Popsängerin Réka.
Aktuelles Bühnenprogramm und Konzerte in Deutschland und Schweiz mit Saudade Nova, Brasil-Lounge und Bossa Nova (siehe Diskografie) und der CD Stories in Blue, Thomas-Maria Reck and Band (Roman Dylag, Roland Köppel, joà«l affolter und Christoph Mohler). Neben der Gesangs- und Kompositionstätigkeit schauspielerische Arbeiten mit dem Jugendtheater Oberrheintal, dem Sprech-Ensemble Engel der Uni Basel, und der Theatergruppe Kesselhaus Weil am Rhein mit Franziska-Maria von Arb und Klaus Zintgraf.
’s Echo vo dr Feldbergstrooss singt traditionellen Naturjodel und eigene Kompositionen. Auf der Bühne und im Alltag.
2004 | Diplom als Schauspielerin, Mimenschule Ilg, Zürich |
seit 2015 | Band-Mitglied im „Xenegugeli-Trio“ von Roland Zoss , Klavier, Akkordeon, Gesang |
seit 2014 |
Diverse Engagements als Schauspielerin, Musikerin und musikalische Leiterin für das Theater am Tatort, Theater Kanton Bern, Hoftheater Schweiz, Theater 1231, Kulturmarkt Zürich, Theater Ittigen, Theaterzirkus Wunderplunder, Schlosstheater Girsberg |
seit 2006 | Rollenspieler am Assessments für Schweizer Firmen |
1998-2002 |
Auf Tournée mit dem Circus Stellina, Lausanne, als Schauspielerin, Musikerin, zersägte Jungfrau und stellvertretende Directrice. Fortbildungen in Sprechen, Camera acting, Gesang, Klavier, Akkordeon, Chor (Capella Cantorum Freiburg und Ensemble Choeur 3). www.angelique-kaiser-rentsch.ch |
Schauspieler, Fagottist. Schauspieler im Théâtre tel quel. Theaterfalle Basel (Blindensturz).
Vermummter Herr in Wedekinds Frühlingserwachen (Kleine Bühne Theater Basel).
Education projects: Gare du Nord: Ein Tisch ist ein Tisch (Mit S.Zytynska). Bilder Einer Baustelle (mit S.Zytynska). Lehrer für Musik und Bewegung, Musiker in verschiedenen Barockorchestern. Theater Bunte Büchse Berlin: Galgenbruders Nachtgesang (Gastspiel in Basel Ende März 2015). Basalttheater: Edgar Läder im gleichnamigen Einmannstück mit Viviane Chassot, Akkordeon, Premiere im Theater Palazzo 2015. 2016/17. Rolle des Xénophar in DAS SCHIND, Koproduktion Theater Palazzo Liestal und Philosophicum/ Druckereihalle Basel. Photo: Wegmüller in Quirin Korkteilers Trail-Streifen „La fille est dure sans confiture“.
Geboren 1986, studierte an der Hochschule für Musik in Basel im Hauptfach Klavier bei Jean-Jacques Dünki, Komposition bei Balz Trümpy und Jakob Ullmann, Freie Improvisation bei Alfred Zimmerlin und Fred Frith, sowie zeitgenössische Musik.
Lukas Rickli lebt als freischaffender Pianist und Klavierlehrer mit seiner Familie in Basel. Verschiedene Projekte als Improvisator, als Kammermusiker und als Bandmitglied führen ihn auf Konzertreisen im In- und Ausland. Improvisator, Kammermusiker und als Bandmitglied in verschiedenen Projekten. Er ist Gründungsmitglied von neuverBand, einem Ensemble für Neue Musik und Initiator eines offenen Forschungslabors für musikalische Fragen (“dubcircus“ und “dubcircus tuesday session“).
Musikalische Leitung 2016/17 in DAS SCHIND, Koproduktion theater palazzo Liestal und Philosophicum/Druckereihalle Basel. Aktuelle Auftritte im Collegium Novum Zürich und im Urfaust Theater Basel. Lukas Rickli Reihe von links der vierte Pianist, rechts das Ensemble.
Spielte in vielen Produktionen unter der Regie von Danny Wehrmüller in der “Theatergruppe Rattenfänger”, Muttenz.
Er verkörperte u.a. Matti in Berthold Brechts “Herr Puntila und sein Knecht Matti“, Macbeth in der gleichnamigen Tragödie von William Shakespeare sowie den Foulon in Thomas Hürlimanns “Der Franzos im Ybrig“.
Bei “Les Arts Scéniques“ aus Basel gab er den Philipp in Alan Ayckbourns Komödie “Halbe Wahrheiten“, mit Cary Rick als Regisseur. 2016 Richter Adam in “Der zerbrochene Krug“.
Peter Wyss absolvierte das Phil-I-Studium an der Universität Basel und arbeitete als Lehrer und Mitglied der Schulleitung an der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule Muttenz. 2016 Rolle des Xavier in DAS SCHIND, Basalttheater Basel.
Geboren und aufgewachsen in Deutschland und Basel.
Schauspielschule Basel
In der Produktion DIE BITTEREN TRÄNEN DER PETRA VON KANT
von Rainer Werner Fassbinder in der zentralen Rolle der Karin.
Mitbeteiligt im Spiel AUFFÜHRUNG Szenen von J.W. v Goethe, A. Strindberg, A. Camus
Dichtungen von Homer, W. Jordan, J.W. v Goethe,
Fr. v Schiller, Novalis, C.F. Meyer Im Juni 2107 Die Stärkere und Fräulein Julie ein STRINDBERG ABEND.
Diverse Rollen im Theater von Allschwil „Zum schwarze Gyger“. Zuletzt als John Proctor in Arthur Millers Hexenjagd. Mitwirkend an Produktionen der Theatergruppe der fhnw unter Felix Bertschin in Liestal. Tänzerische Ausbildung, arbeitet teilzeitlich als Primarlehrer. Hauptrolle des Herrn Tobler in Walsers Der Gehülfe.
Regieschule in Graz. Uni Basel Kunstgeschichte und Deutsch. Regie von zahlreichen Studententheater-Aufführungen. Schreibt Theaterkritiken in der bz basel. Aufführungen eigener Stücke. Gedichte (drei Bände 2012 bei Engelsdorfer) und Belletristik 2016 im IL Verlag Basel „Gib Gas Hans“), Vernissage im Literaturhaus Basel am 4. Februar 2016.
Acht Jahre Mitglied der Literaturkommission BL/BS, er war Schulleiter/ Lehrer für Deutsch/Geschichte in Basel. 2007 Szenische Fassung von Robert Musils Törless für statt-theater (Roxy) und 2014 Ein Schaf fürs Leben (Theater Palazzo), Regie von Kaspar Geiger.
2015 Uraufführung von Edgar Läder im Theater Palazzo Liestal. Regie 2016 DAS SCHIND, Theater Palazzo Liestal und Koproduktion Philosophicum/Druckereihalle Basel.